Was ist CBD und wie wirkt es?
CBD ist die Abkürzung für Cannabidiol. Es kommt in Hanf vor und is dafür bekannt, Körper und Geist in vielerlei Hinsicht zu stärken. Es sollte nicht mit Öl aus Hanfsamen verwechselt werden, das keine Cannabinoide enthält. Es gibt derzeit 113 bekannte Cannabinoide, die jeweils eine Rolle im Endocannabinoid-System spielen. Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabinol (CBN) sind zwei weitere bekannte Arten. Es ist eine nicht-psychoaktive Verbindung, was bedeutet, dass Menschen sich nach dem Konsum nicht „high“ fühlen. Doch wie kann CBD uns Menschen helfen? Befürworter schätzen die Substanz wegen ihres breiten Spektrums an medizinischen Vorteilen, darunter die Behandlung des Dravet-Syndroms und des Lennox-Gastaut-Syndroms. Der effizienteste Weg, CBD zu gewinnen, ist die Kohlendioxid-Extraktion. Dabei verwendet man Kohlendioxid, um das Öl von der Pflanzensubstanz zu trennen. Die Kombination aus einer Umgebung mit hohem Druck und niedrigen Temperaturen maximiert die Menge an CBD, die während des Prozesses extrahiert wird. Wie bei anderen Methoden wird bei der Extraktion die Gesamtheit der Cannabispflanze verwendet. Die Hersteller können den Wirkstoff aus dem Stamm, dem Stängel, den Blättern und den Blüten der Hanfpflanze extrahieren.
In welchen Formen gibt es CBD zu kaufen?
CBD ist vielen verschiedenen Formen erhältlich. Auch bei uns ist CBD in unterschiedlichen Zuständen kaufen. So kann man auch in Deutschland CBD Blüten kaufen, als auch in Öl-Form. Mittlerweile gibt es eine ganze Palette an CBD-Produkten. Wir geben einen Überblick:
CBD-Öle und -Tinkturen
Diese Flüssigkeiten, meist Öle, werden mit CBD angereichert und mit einem Tropfer unter die Zunge gegeben. Die Mundschleimhaut ist voll von winzigen Kapillaren, die die Wirkstoffe schnell aufnehmen. Öle und Tinkturen sind eine gute Wahl für alle, die keine Pillen oder Kapseln einnehmen können oder wollen.
CBD-Cremes und -Lotionen
CBD-haltige Cremes werden zur Behandlung von Muskel- und Gelenkschmerzen verwendet. Sie können auch einige Hautkrankheiten, wie Ekzeme und Schuppenflechte, behandeln.
CBD-Kapseln und -Pillen
CBD-Kapseln und -Tabletten werden zur systemischen Behandlung von Verdauungsproblemen und Erkrankungen eingesetzt.Es gibt jedoch einen Nachteil bei Kapselformen. Die Zeit von der Einnahme bis zum Einsetzen der Wirkung kann eine Weile dauern.
CBD-Gummibärchen
Gummibärchen sind eine der beliebtesten Arten, CBD einzunehmen. Sie sind erschwinglich, tragbar, diskret und lecker. Großer Vorteil: Sie wissen genau, welche Dosis Sie einnehmen.
CBD Verdampfen
Das Inhalieren von verdampftem CBD-Öl, wie z.B. E-Zigaretten für CBD, ist der schnellste Weg, um die Wirkung zu erfahren. Die Wirkstoffe werden inhaliert und direkt von der Lunge in den Blutkreislauf aufgenommen.
CBD Rauchen
CBD ist auch als Blütenform erhältlich und kann geraucht oder auch gegessen werden. Durch das Rauchen gelangt das CBD, wie auch beim Dampfen, schnell in den Blutkreislauf.
Wie wirkt CBD?
Die nicht-psychoaktiven Eigenschaften von CBD machen es ideal für den therapeutischen Einsatz. Neben der Behandlung der verschiedenen Formen von Epilepsie ist CBD auch wirksam bei Angstzuständen, Stress, Depressionen und körperlichen Beschwerden. Der menschliche Körper hat ein Endocannabinoid-System (ECS), das Signale von Cannabinoiden empfängt und umsetzt. Es produziert einige Cannabinoide selbst, die als Endocannabinoide bezeichnet werden. Das ECS hilft bei der Regulierung von Funktionen wie Schlaf, Reaktionen des Immunsystems und Schmerz. Wenn THC in den Körper gelangt, erzeugt es ein „High“-Gefühl, indem es die Endocannabinoid-Rezeptoren des Gehirns beeinflusst. Dadurch wird das Belohnungssystem des Gehirns aktiviert, das Glücksstoffe wie Dopamin produziert.
CBD in der Schmerztherapie
CBD bei Arthritis
Es gibt Hinweise darauf, dass CBD Schmerzen im Zusammenhang mit Osteoarthritis, einer multifunktionellen Gelenkerkrankung, die Gelenkdegeneration und Entzündungen verursacht, reduzieren könnte. Eine Studie aus dem Jahr 2017 in der Zeitschrift Pain fand heraus, dass die lokale Anwendung von CBD die Gelenkentzündung reduzierte und Schmerzen verhinderte, was darauf hindeutet, dass CBD eine effektive Behandlung für Schmerzen im Zusammenhang mit Arthritis sein könnte.
CBD für besseren Schlaf
Für manche Menschen kann es bei chronischen Rückenschmerzen schwierig sein, richtig zu schlafen, aber eine wachsende Zahl von Forschungsergebnissen deutet darauf hin, dass CBD auch ein wirksames Schlafmittel ist. Eine Studie, die im Januar 2019 im Permanente Journal veröffentlicht wurde, fand heraus, dass CBD bei einer Mehrheit der Patienten kurzfristige Schlafprobleme linderte und Angstzustände reduzierte.
CBD bei Verletzungen der Wirbelsäule
CBD wurde auch als Behandlung für andere Erkrankungen untersucht, die intensive Anfälle von Rückenschmerzen verursachen. So zeigte eine Studie aus dem Jahr 2014, dass CBD die Schwere von Schäden, die durch Bandscheibendegenerationen in der Wirbelsäule verursacht werden, reduziert. Nachdem sie Laborraten eine Wirbelsäulenverletzung zugefügt hatten, injizierte das Forschungsteam ihnen verschiedene Konzentrationen von CBD und kam zu dem Schluss, dass höhere CBD-Dosen eine antidegenerative Wirkung hatten und die Auswirkungen der Bandscheibenverletzung abschwächten.
Chronische Schmerzen
Eine Forschung Studie im Journal of Experimental Medicine legt nahe, dass die Verwendung von CBD Schmerzen und Entzündungen reduzieren kann. Die Forscher kamen zu dem Schluss, dass es substanzielle Hinweise darauf gibt, dass Cannabis eine wirksame Behandlung für chronische Schmerzen bei Erwachsenen ist. Sie fanden auch heraus, dass die Probanden wahrscheinlich keine Toleranz gegenüber der Wirkung von CBD aufbauen, so dass sie ihre Dosis mit der Zeit nicht erhöhen müssen. Cannabinoide, wie CBD, könnten also hilfreiche neue Behandlungen für Menschen mit chronischen Schmerzen bieten.
Andere Verwendungen von CBD gegen Krankheiten
CBD soll jedoch nicht nur bei Schmerzen Linderung verschaffen, sondern auch bei anderen Erkrankungen den Körper unterstützen. Hierzu zählt zum Beispiel die Linderung von Ängsten. Dies soll dadurch geschehen, dass CBD eine allgemeine Stressreduktion bewirkt und die Herzfrequenz reduziert. Außerdem soll CBD als Anti-Krampfmittel fungieren können, und so zum Beispiel bei Erkrankungen wie Epilepsie helfen. Auch bei verschiedenen neurodegenerativen Störungen, wie der Alzheimer-Krankheit, Multipler Sklerose, der Parkinson-Krankheit und auch Schlaganfällen könnte CBD helfen.
Auch wenn es bereits viele verschiedene Studien zu den einzelnen Anwendungsgebieten gibt, ist noch weitere Forschung notwendig. Denn teilweise handelt es sich um in vitro Studien oder Tierversuche, die sich oftmals nicht vollständig auf den Menschen übertragen lassen. Jedoch geben diese spannende Einblicke in die Wirkungsweise des CBD.