GesundheitSport und Bewegung

Fit zu Fuß – Wandern für Körper und Seele  

Laut einem alten Gedicht ist das Wandern vor allem „des Müllers Lust“, doch die Fans dieser erquickenden Sportart haben sich deutlich erweitert. Einfach nur die Schuhe anziehen und raus in die Natur. Kaum eine Freizeitbeschäftigung ist so vielfältig und bietet gleichzeitig so viele Benefits für Körper und Geist. Was es für eine Wandertour braucht und warum die Bewegung zu Fuß so gesund ist, wird hier genauer erläutert.  

Die richtige Ausrüstung besorgen und einfach losgehen  

Um erfolgreich durch die Natur zu streifen, braucht es das passende Wandermaterial für den eigenen Bedarf. Ein Rucksack für Snacks und Proviant, wärmende Kleidung im Winter und eine Stirnlampe, wenn es in dunkle Regionen geht. Je umfangreicher die Ausrüstung, desto professioneller lassen sich Wanderwege besteigen. Manchmal sind erfahrene Wandersleute mehrere Tage am Stück unterwegs und dann dürfen auch GPS-Gerät, Trinkblase und Treckingstöcke nicht fehlen. Die gute Nachricht ist, dass der Einstieg ins Wandern auch ganz ohne teures Equipment funktioniert. Wer erst einmal nur auf kurzen Strecken unterwegs ist, braucht lediglich passende Wandersocken und Wanderschuhe und schon kann es losgehen.  

Wandern und der Einfluss auf den Körper  

Die deutsche Bevölkerung ist träge und das hat erhebliche Einflüsse auf die Gesundheit. Herz-Kreislauf-Beschwerden, Diabetes, Übergewicht und Osteoporose sind mögliche Folgen, wenn Menschen zu viel sitzen. Wandern ist eine der natürlichsten Bewegungsformen des Menschen, denn der Körper ist zum Laufen ausgelegt. Die Vorteile für den Körper sind vielfältig:  

  • Stärkung des Bewegungsapparates 
  • Kalorien verbrennen und Übergewicht abbauen  
  • Positive Auswirkungen auf das Immunsystem  
  • Verbesserung der Kondition und Ausdauer  

Starke Seele durch regelmäßiges Wandern  

Der Neurotransmitter Serotonin hat einen erheblichen Anteil daran, wie es um die Stimmung von Menschen bestimmt ist. Ein Mangel führt zu Depressionen und Angstzuständen. Forscher haben herausgefunden, dass beim Wandern Stresshormone abgebaut und Dopamin, Endorphin und Serotonin produziert werden. Das gilt insbesondere dann, wenn die Strecke durch Gebiete mit natürlichem Tageslicht führt. Nachtwanderungen sind zwar ein Abenteuer, haben aber nicht den gleichen Effekt. Der Deutsche Wanderverband wies darauf hin, dass sich mehr als 80 % aller Wandersleute nach ihrer Tour zufriedener und glücklicher fühlten als zuvor.  

Ganz nebenbei fördern Wanderungen auch die Leistungen des Gehirns und damit die kognitiven Fähigkeiten. Wer wenig läuft, reduziert die Hirndurchblutung und riskiert, dass Nervengewebe zu schnell abgebaut wird. Regelmäßiges Wandern führt hingegen dazu, dass sich Hirnnervenzellen schneller regenerieren und die Alterserscheinungen des Gehirns verlangsamen. Selbst im Seniorenalter ist es daher von großer Bedeutung, durch regelmäßige Bewegung in der freien Natur die geistigen Kapazitäten zu fördern. In Stuttgart setzt der Schwäbische Albverein sogar auf die therapeutische Wirkung von Wanderungen und hält ein explizites Angebot für Patienten mit Demenz bereit.  

Fazit: Es ist nie zu spät, um mit dem Wandern anzufangen  

Die gute Nachricht für alle Sofa-Potatoes ist, dass es kein maximales Einstiegsalter zum Wandern gibt. Mehrgewichtige, alte, junge, große und kleine Menschen profitieren davon, wenn sie sich in ihre natürliche Körperbewegung zurückbegeben und durch Wandern ihren Körper stärken. Ob kleine oder große Strecke spielt dabei kaum eine Rolle. Jeder gewanderte Meter ist gut für Körper und Seele und trägt zum Erhalt der Gesundheit bei.  

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